Kleine Verletzungen sind zumeist Ausgangspunkt von unangenehmen Schmerzen. Oftmals beginnt es mit einer harmlosen Rötung, Schwellung oder Empfindlichkeit. Doch kommt es zu einer Entzündung mit Eiteransammlung ist es meist sehr schmerzhaft.
Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, haben wir die wichtigsten Symptome und Maßnahmen zusammengefasst. Die Details gibt es hier in unserem Artikel: Entzündungen am Finger: Was kann ich tun?
Erste Maßnahmen bei Entzündungen am Finger
Ob an einem Hautbereich des Fingers, unter der Nagelplatte oder an der Nagelhaut, eine Entzündung sollte immer ernst genommen werden. Denn nur so kann Schlimmeres verhindert werden.
Ausgangspunkt sind meist unbemerkte Verletzungen oder kleine Schnitt-, Stich- oder Schürfwunden im Bereich des Fingers bzw. des Nagels. Aber auch trockene, rissige Haut oder Nägelkauen, oder häufiger Kontakt mit Wasser oder aggressiven Chemikalien reichen schon aus und bieten Erregern Eintrittspforten.
Oftmals werden diese gern vernachlässigt und die Erreger können sich ungehindert ausbreiten. Das Ergebnis ist dann nicht selten eine ausgeprägte bakterielle Infektion. Es pocht, es schmerzt, es spannt und ist nicht selten angeschwollen. Dies kann final auch mit Eiter und Schmerzen einhergehen.
Doch bevor es zu einer eitrigen Entzündung kommt, können einfache Maßnahmen bzw. Hausmittel helfen, die unterschiedlichen Symptome in den Griff zu bekommen:
- Die betroffenen Finger in einem Kamillenbad oder einem warmen Seifenbad eintauchen. Zwei- bis dreimal täglich dürfte ausreichen, um den entzündeten Finger zu entlasten.
- Quarkwickel oder eine Behandlung mit Zwiebeln gelten als entzündungshemmend und sind Hausmittel können bei leichten Entzündungen am Finger angewendet werden.
- Generell sollte der Finger geschont und sauber gehalten werden, damit keine weiteren Erreger eindringen können.
- Sollte die Entzündung mit Rötung, Schwellung, Spannungsgefühl und Schmerz mit Eiter einhergehen, dann kann die grüne Zugsalbe bzw. ilon Salbe classic angewendet werden. Die betroffene Stelle wird dabei zunächst desinfiziert und dünn mit der Salbe sowie einem Wundverband oder -pflaster bedeckt. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe wirken dabei entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und regenerierend.
Bei nicht abklingenden Symptomen ist ein Gang zum Arzt nicht zu vermeiden. Bei einer Behandlung durch einen Arzt wird dann zumeist der Eiterherd geöffnet, entleert und abgestorbenes Gewebe entfernt. Ist das Nagelbett betroffen, muss ggfs. ein Teil des betroffenen Nagelbereiches entfernt werden. Anschließend wird der betroffene Finger ruhig gestellt und mit einer antibiotischen Therapie behandelt.
Ist der Nagelbereich entzündet
Entzündungen rundum den Nagel können in verschiedener Form auftreten. Hier ist zu unterscheiden, ob es an dem Nagelfalz, der Nagelhaut oder unter dem Nagel entsteht. Dies gilt natürlich für die Nägel an Fingern und Zehen zu gleichen Maßen.
Hält die Entzündung länger an, können auch angrenzende Bereiche wie Sehnen, Gelenke oder Knochen mit eingebunden werden. Im schlimmsten Fall können die Bakterien sich weiter ausbreiten und eine Blutvergiftung verursachen. Bei chronischen Erkrankungen sollte besonders vorsichtig vorgegangen werden, und immer ein Arzt aufgesucht werden. Damit eine zunächst einfache Entzündung im Nagelbereich nicht chronisch wird.
Entzündungen am Finger
Neben den Entzündungen am direkten Nagelbereich, können auch Sehne oder Gelenk betroffen sein. Bei der Entzündung der Sehne können sogar ähnliche Symptome auftreten, doch ist hierbei keine Wunde zu sehen. Oftmals handelt es sich hierbei um eine Überbelastung und weniger um eine bakterielle Infektion.
Dies gilt auch für Entzündungen im Fingergelenk. Rheumatische Ursachen oder ein Verschleiß von Gelenkknorpeln können die Ursache hierfür sein.
Sind Verletzungen die Ursache kommen wieder Erreger ins Spiel. Daher sollte die Wunde möglichst zeitnah mit Wasser ausgespült und desinfiziert werden.
Weitere Ratgeber zum Thema Entzündungen gibt es in unserem Hautjournal.
Bildquelle: Cesra Arzneimittel