Was tun gegen Pickel und wenn Pickel eitrig werden?
Die Pubertät liegt schon lange zurück und doch werden regelmäßig Hautunreinheiten sichtbar? Dies kann verschiedene Ursachen haben. Die richtige Analyse der Hautunreinheiten und der richtige Umgang ist deshalb sehr wichtig. Unsere Tipps sind genau für solche Fälle gedacht und sollen Rat geben, bei der Frage: Was tun gegen Pickel und was tun, wenn Pickel eitrig werden?!
Ursachen für Pickel
Wer mit Pickeln zu kämpfen hat, weiß, wie schwer es manchmal sein kann, diese wieder loszuwerden. Oftmals wird den Hormonen die Schuld gegeben, aber dies trifft nicht immer zu. Gerade im Gesicht kommen wir mit einer Vielzahl von Bakterien in Kontakt, z.B. beim Kratzen oder Streifen mit der Hand über das Gesicht oder beim Telefonieren mit dem Handy an der Wange. Warum? Unsere Hände und auch Handys sind meist mit einer Vielzahl von Keimen und Bakterien besiedelt.
Aber auch Stress, Schlafmangel, Rauchen, Medikamente, falsche Ernährung oder falsche Pflegeprodukte können die Ursache für Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser oder sogar Akne sein. Wichtig ist es grundsätzlich nur zu Produkten zu greifen, die auf die speziellen Bedürfnisse des jeweiligen Hauttyps angepasst sind und keine Zusatzstoffe enthalten, die die Haut unnötig reizen können.
Die sogenannte T-Zone weist beispielsweise eine größere Anzahl an Talgdrüsen auf und glänzt häufig öliger als die restliche Haut im Gesicht. Gerade bei Stress kann es in diesem Bereich zu einer erhöhten Talgproduktion kommen. Der Grund liegt in der erhöhten Adrenalinausschüttung, d.h. Stress und die daraus resultierende Hormonausschüttung sind somit der Grund für eine unreine Haut. Die Folge sind Pickel oder Mitesser an Nase und Stirn. Ein Mitesser kann sich auch leicht entzünden, vor allem dann, wenn man versucht, den Mitesser auszudrücken oder gar mit einer Nadel zu entfernen.
Von Akne spricht man erst dann, wenn es zu einer Talgdrüsenüberfunktion kommt. Ins Spiel kommt dann noch das natürlich vorkommende Bakterium, Cutibacterium acnes, welches durch die Überfunktion verbesserte Wachstumsbedingungen vorfindet. Oftmals wird dies durch männliche Geschlechtshormone noch stärker stimuliert, daher leiden Männer oft ausgeprägter als Frauen unter einer Akne. Damit Pickel und Mitesser so gut wie möglich vermieden werden können, helfen ganz einfache Tipps.
5 Tipps gegen Hautunreinheiten
- Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, dies gilt auch für unreine Haut. Denn trockene Haut ist anfälliger für Unreinheiten. Dabei sollte aber der Fettanteil in der Pflege so gering wie möglich sein, um die Poren nicht zusätzlich zu verstopfen.
- Die Ernährung spielt immer eine wichtige Rolle bei Hautthemen, so gilt: Viel Wasser trinken, aber ungesunde Fette und Zucker vermeiden. Auch Bewegung hilft, die Haut positiv zu unterstützen.
- Tägliches Make-Up verstopft die Pore. Gerade Personen mit einer Neigung zu Hautunreinheiten unterstützen damit nicht unbedingt die Hautgesundheit. Daher sind No-Make-Up-Tage ein absolutes Muss. Für wen dies schwer vorstellbar ist, kann diese Auszeit vielleicht zunächst am Wochenende oder nach Feierabend ausprobieren. Make-Up landet oftmals auch unbewusst auf Kopfkissen, Waschlappen oder Handtuch, daher sollten diese regelmäßig ausgetauscht werden.
- Eine effektive Reinigung abends und morgens ist wichtig, um die Haut von Bakterien zu befreien. Andernfalls können diese in die Talgdrüsen gelangen und Ursache für eitrige Entzündungen bzw. Pickel sein. Doch gilt es hier mit Bedacht zu handeln und nur sanfte Produkte zur Entfernung von Bakterien und abgestorbener Hautschüppchen zu verwenden. Das heißt, der pH-Wert sollte dem Milieu der Haut entsprechen. So wird die Haut vor Irritationen bzw. einer Schädigung der natürlichen Hautbarriere geschützt. Dies gilt übrigens auch für zu kalkhaltiges Wasser. Denn dies entspricht so gar nicht dem pH-Wert der Haut und gehört daher in diesem Fall auch nicht an die Haut. Und wichtig ist: Finger weg vom Pickel. Darüber können zusätzlich Keime und Bakterien in die betroffenen Bereiche gelangen und leichte bis zu schwere Entzündungen (z.B. eine schwere Akne) verursachen.
- Zahnpasta, ein oft beschriebenes Hausmittel gegen Pickel, ist nicht zu empfehlen. Das hierin enthaltene Fluor kann eher Ursache für Entzündungen sein, statt Pickel zu bekämpfen. Aber Hausmittel wie ein paar Tropfen verdünntes Teebaumöl, Zitrone oder eine Maske mit Honig können sehr wohl mit einer antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung die Haut im Kampf gegen Pickel und Unreinheiten unterstützen.
Wenn Pickel eitrig werden – eitrige Pickel wirksam bekämpfen
Wer sich bei eitrigen Pickeln nicht unbedingt auf Hausmittel verlassen möchte, muss nicht direkt zu hautstrapazierenden Produkten greifen, sondern kann auf natürliche, ätherische Öle setzen. Diese finden aufgrund zahlreicher positiver Eigenschaften auch in medizinischer Hautpflege vielseitige Verwendung. Dabei sind diese gut hautverträglich, haben eine antibakterielle Wirkung und sorgen zudem für einen angenehmen Duft.
Und noch ein kleiner Tipp zu Pickeln am Haaransatz
Pickel am Haaransatz können u.a. durch Reinigungsprodukte, Stylingprodukte oder Hautpflege verursacht werden. Wenn diese Produkte nicht gründlich entfernt werden, vermischen sich Reste der verwendeten Produkte mit abgestorbenen Hautzellen. Hautreizungen sind eine mögliche Folge oder aber Poren verstopfen. Der Talg kann in diesem Fall hierdurch nicht abfließen. Pickel und Mitesser entstehen. Wenn dann z.B. durch Kratzen noch Bakterien in die betroffenen Stellen gelangen, können im weiteren Verlauf entzündete Pickel bzw. eitrige Entzündungen die Folge sein. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Form der Akne, sondern eine eitrige Haarbalgentzündung (mehr zu dem Krankheitsbild erfahren: einfach dem hinterlegten LINK folgen).
Für ein Leben ohne Hautprobleme – genau hierfür hat ilon das Hautjournal entwickelt. Hier finden sich alle wichtigen Themen zu u.a. möglichen Ursachen und Lösungen von verschiedensten Hautkrankheiten.
Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Patrick Günther
Patrick Günther, geboren 1971, ist approbierter Apotheker und langjähriger Unternehmer.
Er absolvierte sein Pharmazie-Studium in Hamburg und arbeitete nach der Approbation einige Jahre im Marketing und Vertrieb in der Pharmaindustrie. Im Jahr 2003 übernahm er – Ocean Pharma - das 1978 in Reinbek bei Hamburg von seinem Vater gegründete Unternehmen.
In den letzten 20 Jahren war er der Vater der Entwicklung des Mikro-Algenaktivstoffs Spiralin® und einer Vielzahl von medizinischen Kosmetika und Fußpflege-Produkte auf Basis von Spiralin®.