Rasieren ohne Pickel, so klappt es!
Ganz spurlos geht eine Haarentfernung eben nicht an der Haut vorbei. Oft treten im Anschluss kleine Pickelchen, Hautirritationen, ein Brennen und Rötungen auf. Vor allem bei unsachgemäßer Haarentfernung oder bei sehr empfindlicher Haut können in der Folge entzündliche Prozesse in Gang gesetzt werden. Betroffen sind zumeist Menschen mit sehr trockener Haut, denn die Hautbedingungen machen es Erregern leicht einzudringen. Mehr dazu hier:
Rasur und lästige Pickel sind da
Bei der Rasur, ganz gleich ob mit Klinge oder elektrischem Rasierer, werden nicht nur die Haare abgeschnitten, sondern auch die oberste Hautschicht abgetragen. Durch das Abtragen der schützenden Hautschicht können anschließend Bakterien oder Keime in die Haut eindringen. Die Haut reagiert dabei nicht selten mit Rötungen, Jucken oder Brennen, auch als Rasurbrand bekannt. Im schlimmsten Fall sind entzündliche Prozesse die Folge, aber schauen wir nochmals genauer hin.
Die Bildung kleiner roter Pickelchen nach der Rasur ist ein weit verbreitetes Problem, das nahezu jede Person betrifft, die sich im Gesicht oder am Körper rasiert. Der Grund: Eine Rasur reißt „gewaltsam“ an den Haaren und reizt so die jeweilige Stelle, in der das Haar aus der Haut wächst. Die roten Pünktchen sind also Zeichen einer Reizung. Noch stärker kann die Haut bei der Haarentfernung mitsamt Wurzel belastet werden. Beim Epilieren, Waxing oder Sugaring schwillt dabei der Bereich um den Haarkanal an und es bilden sich Rötungen und Pickel, auch bekannt als Rasierpickel. Beim Epilieren beispielsweise werden die Haare „gewaltsam“ aus der Haut gerissen und die betroffene Hautstelle gereizt, an der das Haar aus der Haut wächst. Auch die Epilationstechnik entscheidet darüber, ob Hautirritationen entstehen oder nicht.
Um zu vermeiden, dass Keime und Bakterien in die Poren eindringen und Entzündungen hervorrufen, ist es wichtig die Poren nach der Haarentfernung wieder zu schließen, beispielsweise für kurze Zeit kaltes Wasser über die betroffenen und empfindlichen Stellen laufen lassen. Andernfalls können Keime eindringen und ebenso schmerzhafte Haarbalgentzündungen verursachen. Bei kleinsten Verletzungen, ob durch Rasieren oder Enthaaren, wird die natürliche Hautbarriere ebenfalls beschädigt und Fremdstoffe gelangen in die Haut. Die Haut reagiert auch hier mit Rötungen, Pickeln und Juckreiz, in seltenen Fällen sogar mit einem Ausschlag oder Abszess.
Gefürchtet und lästig: der Rasurbrand
Der gefürchtete Rasurbrand zeigt sich mit sichtbaren Rötungen und meist starkem Juckreiz. Häufig bilden sich rötliche oder eitrige Rasierpickel, die mehrere Tage bestehen bleiben. Ursache ist oft die falsche Rasurtechnik, stumpfe Klingen oder eine unzureichende Pflege bzw. die Anwendung ungeeigneter Pflegeprodukte nach der Rasur. Die Haut in der sogenannten Bikini-Zone ist noch empfindlicher. Hier gilt es besonders vorsichtig vorzugehen, dann klappt es auch mit der Intimrasur ohne Pickel.
Pickel sind generell Hautveränderungen, die zunächst unabhängig von Bakterien oder anderen Entzündungserregern entstehen. Vielmehr verstopft die Pore, wenn keine Abflussmöglichkeit für z.B. Talg besteht. Tiefer liegende Talg-Horn-Schichten bieten dabei aber einen idealen Nährboden für bakterielle Keime oder Hefepilze. Aus diesem Grund können einige Bakterienarten, die eigentlich zur normalen Hautflora gehören, plötzlich Entzündungen oder eine Bildung von Eiter hervorrufen. Deshalb gilt auch immer: Pickel auf keinen Fall auszudrücken. Denn dadurch kann sich das eitrige Geschehen noch weiter ausbreiten und die Haut zusätzlich belasten.
Bilden sich nach der Rasur kleine Eiterknötchen auf der Haut, ist eine Desinfektion mit medizinischem Alkohol von Rasierer als auch der Haut unumgänglich. Anstelle ölhaltiger Hautpflegemittel, die die Neuentstehung einer Haarfollikel-Verstopfung fördern können, ist eine nicht deckende, gut einziehende Pflege zu empfehlen. Der skinicer After Shave Balm ist hierfür optimal. Die Haut wird mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und angenehm beruhigt. Dank desinfizierender und antibakterieller Eigenschaften der Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Spiralin oder pflanzlicher Öle, können typische Hautreaktionen und entzündliche Prozesse vermieden werden.
Hygiene ist das oberste Gebot
Zur Vorbeugung und erst recht während der Behandlung gilt es sauber zu arbeiten, dies bedeutet:
- Zu allererst Hände und Haut gründlich reinigen.
- Rasierer und Handtücher sind stets nur von einer Person zu benutzen.
- Vor der Rasur können beispielsweise eine Haarspülung oder Conditioner auf Haut und Haare auftragen. Das macht die Haare weicher und sie lassen sich besser abrasieren bzw. leichter entfernen.
- Rasieren immer in Wuchsrichtung der Haare.
- Die durch die Haarentfernung gereizte und sensible Haut vorsichtig abtrocknen und vor allem ohne starke Reibung.
- Zum Abschluss direkt einen pflegenden Balm auftragen, der die Entstehung von Rasurproblemen vorbeugen kann, beispielsweise den skinicer After Shave Balm. Bei ersten Anzeichen einer Entzündung oder Pickelbildung kann die ilon Salbe classic auf die entzündeten Stellen aufgetragen werden. Niemals an Pusteln herumdrücken. Bakterien gelangen auf diese Weise nur tiefer ins Gewebe.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Patrick Günther
Patrick Günther, geboren 1971, ist approbierter Apotheker und langjähriger Unternehmer.
Er absolvierte sein Pharmazie-Studium in Hamburg und arbeitete nach der Approbation einige Jahre im Marketing und Vertrieb in der Pharmaindustrie. Im Jahr 2003 übernahm er – Ocean Pharma - das 1978 in Reinbek bei Hamburg von seinem Vater gegründete Unternehmen.
In den letzten 20 Jahren war er der Vater der Entwicklung des Mikro-Algenaktivstoffs Spiralin® und einer Vielzahl von medizinischen Kosmetika und Fußpflege-Produkte auf Basis von Spiralin®.