Pflege für sensible Haut und was Hautsensibelchen tun können
Viele bezeichnen ihre Haut als sensibel, wissen aber oftmals gar nicht, was sich genau dahinter verbirgt. Klar ist, die sensible Haut braucht Aufmerksamkeit und ist anspruchsvoll. Nicht selten rebelliert sie, rötet sich, spannt oder juckt. Wie sie also aussieht: die richtige Pflege für sensible Haut und was Hautsensibelchen tun können?
Was genau verbirgt sich hinter sensibler und empfindlicher Haut
Besonders betroffene Haut – die Achselhaut
Tipps zur Pflege für sensible Haut
- Haut nicht zusätzlich belasten und daher Hautpflege frei von Duftstoffen, Konservierungs- und Farbstoffen, aggressiven Tensiden und anderen hautreizenden Inhaltsstoffen verwenden. Hierzu sollen, gemäß der Hersteller, unter anderem Produkte gehören, welche mit den Hinweisen „sensitiv“ versehen sind. Doch auch hierbei gilt ein wenig Vorsicht und ein kritischer Blick auf die (bedenklichen) Inhaltsstoffe in der INCI-Liste. Denn unabhängig von der Bezeichnung der Produkte, sollte die Zusammensetzung der Pflege das entscheidende Auswahlkriterium sein.
- Haut täglich und ausreichend mit Feuchtigkeit versorgen. Dies gilt für die Versorgung von innen wie von außen, und beinhaltet, wie allgemein bekannt, täglich 1-2l zu trinken und eine Hautpflege mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Glycerin, Hyaluronsäure oder Aloe Vera zu verwenden.
- Hautbarriere stärken und hierfür gibt es einige ganz einfache Schritte, die sich leicht in die Pflegeroutine integrieren lassen. Beispielsweise eine Reinigung mit natürlichen und milden Tensiden sowie rückfettende Produkte zu verwenden. Doch eine Patentlösung gibt es eher nicht, vielmehr muss individuell geschaut werden, was genau die sensible Haut gut verträgt und was ihr hilft.
- Haut beruhigen und auf alles, was die sensible Haut reizt verzichten. Dies ist nicht immer einfach, da vieles unvermeidbar ist, wie aktuell z.B. corona-bedingt das häufige Händewaschen oder der Mund-Nasen-Schutz. Aber zumindest sollte alles, was zusätzlich reizt, so weit wie möglich reduziert werden. Dazu gehören negative äußere Einflüsse wie beispielsweise auch stark scheuernde Peelings bzw. Peelinghandschuhe, zu heißes Wasser bei der Reinigung, aggressive Putzmittel oder bestimmte Lebensmittel.
- Hauttagebuch führen und vor allem alle verwendeten Arzneimittel sowie Pflege-Produkte eintragen. Optimalerweise werden auch Details zur Ernährung, Aktivitäten inklusive Stresslevel, sowie die Ausprägungen der Hautprobleme festgehalten. Oftmals lassen sich so schon nach einigen Wochen wichtige Einflussfaktoren auf die sensible Haut erkennen und reduzieren.
Corona-bedingte Hautsensibelchen
Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Wolfram Kurschat
Wolfram Kurschat, geboren 1975, ist professioneller Radsportler, Olympiateilnehmer und approbierter Apotheker.
Im Zuge seiner Karriere als Mountainbikeprofi nahm er 2008 an den olympischen Spielen in Peking teil und erreichte einen 33. Platz. Im Mountainbikeweltcup schaffte er es mehrfach aufs Podest. Bei deutschen Meisterschaften errang er mehrere Meistertitel im Mountainbike. Gleiches gelang ihm im Jahr 2013 auch im Bergzeitfahren auf der Straße.
Parallel zu seiner Sportkarriere absolvierter er ein Pharmazie-Studium in Heidelberg. Nach der Approbation arbeitet er seit vielen Jahren bei einer familiengeführten Apothekenkooperation mit 8 Standorten und 130 Mitarbeitern im Raum Mannheim/Mainz/Wiesbaden.