Sonnenschutz – auch Lippen müssen geschützt werden
Ob im Sommer oder im Winter, ein Lippenbalsam oder eine Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor (LSF) gehört in jede Tasche. Denn gerade die zarte Lippenhaut reagiert empfindlich auf UV-Strahlung und ist dieser den ganzen Tag über ausgesetzt.
Im Gegensatz zu anderen Hautstellen, wird in den Lippen kein Melanin erzeugt. Dieses bräunt die Haut und schützt dabei vor Sonnenstrahlung. Ein vernachlässigter Sonnenschutz entzieht den Lippen nicht nur Feuchtigkeit, sondern reduziert auch mit der Zeit das Volumen.
In der Folge entstehen feine Linien auf den trockenen Lippen und eine frühzeitige Alterung wird sichtbar. Ohne Sonnenschutz gibt es zudem ein erhöhtes Risiko für einen schmerzenden Sonnenbrand und unschöne Rötungen. Im seltenen Fall können diese nach einem Sonnenbrand so stark anschwellen, dass Essen und Trinken kaum möglich sind.
Warum benötigen Lippen einen Sonnenschutz?
Die Strahlen treffen fast senkrecht auf die zarte Haut. Lippen besitzen einen begrenzten natürlichen Schutzmechanismus und sind deshalb nicht in der Lage, schädliche UV-Strahlen abzuwehren. Daher sind sie besonders anfällig für Sonnenschäden und können zu trockenen, rissigen Lippen führen.
Oftmals entstehen auch offene Wunden, über die Krankheitserreger und Herpesviren eindringen können. Wird der Sonnenschutz über einen langen Zeitraum vernachlässig, besteht auch die Gefahr an Hautkrebs zu erkranken. Insbesondere an der Unterlippe ist dies häufig der Fall.
Schatten ist zweifelsohne eine äußerst effektive Methode, um sich vor der Sonne zu schützen. Falls es nicht möglich ist unter einem Schirm oder Baum Zuflucht zu suchen, kann ein breiter Sonnenhut eine gute Alternative bieten. Dieser schafft nicht nur Schatten im Gesicht, sondern schützt auch die Lippen vor einem schmerzhaften Sonnenbrand.
UV-Strahlung: Hauptauslöser für Lippenherpes
UV-Strahlung gilt als einer der Hauptauslöser von Lippenherpes. Durch eine übermäßige Sonneneinstrahlung wird das Immunsystem geschwächt. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Herpesviren aktiviert und in gesunde Zellen eindringen können.
Neben den Auswirkungen auf die Hautalterung und möglichen Langzeitfolgen wie Hautkrebs, ist dies also ein weiterer Grund, die Lippen gut vor Sonne zu schützen. Besonders betroffene Menschen, die den ganzen Tag über draußen arbeiten, bekommen durch die ständige Sonneneinstrahlung häufiger Herpes.
Um Sonnenbrand auf den Lippen zu vermeiden und die Lippen gleichzeitig mit Feuchtigkeit zu versorgen, empfehlen Experten die Verwendung von Lippenpflegeprodukten mit einem Lichtschutzfaktor und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen.
Die ilon Lippencreme HS mit Lichtschutzfaktor 30 beispielsweise wirkt wie ein Schutzschild gegen schädliche UV-Strahlen. Wertvolle, natürliche und pflegende Inhaltsstoffe wie Rizinusöl, Jojobaöl und Distelöl versorgen die Lippen mit ausreichend Feuchtigkeit. So kann ein Austrocknen vermieden werden.
Tipp: Auch beim Wandern, Baden, Segeln oder Golfspielen immer einen wirksamen Sonnenschutz auf die Lippen und Haut auftragen. Dermatologen raten dies allen, die sich täglich länger als 20 Minuten im Freien bewegen. Die Lippen auch mehrmals am Tag eincremen, um den UV-Schutz aufrecht zu erhalten.
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Prof. Dr. med. Kristian Reich
geboren 1965, ist studierter Germanist, Philosoph und Humanmediziner. Sein Studium absolvierte er in Freiburg und München. Im Anschluss folgte die klinische und immunologische Ausbildung an den Universitätskliniken in München, Bern, London, Tübingen und Göttingen sowie bei Auslandsaufenthalten in Los Angeles und Boston.
In der Folge promovierte er in München, absolvierte seine Facharztprüfung in Göttingen und habilitierte auf dem Gebiet der Immundermatologie. Seine Forschung und Lehre fokussiert sich insbesondere auf die Bereich Immunologie, Allergologie und Onkologie. Im Jahr 2003 erhielt Prof. Reich für seine Forschung den Herbert-Herxheimer-Forschungs
Heute praktiziert er am Dermatologikum Berlin mit den Schwerpunkten Allgemeine Dermatologie, Schuppenflechte, Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis und Allergologie und ist als international anerkannter Dermatologe Mitglied und Beirat in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Gremien in den Bereichen Dermatologie und Immunologie.