Wundheilung und Diabetes: Warum Betroffene besonders achtsam sein müssen
Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Neben den bekannten Herausforderungen, die der Umgang mit Diabetes mit sich bringt, stellt auch die Wundheilung für Betroffene eine besondere Herausforderung dar. Aufgrund von Durchblutungsstörungen und einer oft verminderten Immunabwehr sind Menschen mit Diabetes anfälliger für Wundheilungsstörungen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Wundheilung bei Diabetikern erschwert ist und welche Maßnahmen helfen können, Komplikationen zu vermeiden.
Warum ist die Wundheilung bei Diabetes beeinträchtigt?
Diabetes mellitus beeinflusst den gesamten Organismus und kann die Wundheilung auf verschiedene Weise negativ beeinflussen:
- Durchblutungsstörungen: Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann die Blutgefäße schädigen, wodurch die Durchblutung insbesondere in den Extremitäten beeinträchtigt wird. Eine schlechte Durchblutung bedeutet, dass Wunden weniger Sauerstoff und Nährstoffe erhalten, was die Heilung verlangsamt.
- Geschwächtes Immunsystem: Diabetiker haben oft eine geschwächte Immunabwehr. Dies bedeutet, dass ihr Körper weniger effektiv gegen Infektionen ankämpfen kann, was das Risiko für Wundinfektionen erhöht.
- Neuropathie: Eine häufige Komplikation bei Diabetes ist die diabetische Neuropathie, bei der die Nerven geschädigt sind. Dies führt dazu, dass Betroffene Schmerzen oder Verletzungen weniger intensiv wahrnehmen, wodurch Wunden oft erst spät bemerkt und behandelt werden.
- Erhöhte Blutzuckerwerte: Hohe Blutzuckerwerte stören den Heilungsprozess direkt, indem sie die Funktion der weißen Blutkörperchen beeinträchtigen, die eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Infektionen und der Wundheilung spielen.
Häufige Wundarten bei Diabetikern
Bei Diabetikern treten bestimmte Wunden besonders häufig auf, die einer intensiven Pflege bedürfen:
- Diabetischer Fuß: Der diabetische Fuß ist eine der häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen. Durchblutungsstörungen und Neuropathie führen dazu, dass kleine Verletzungen oder Druckstellen unbemerkt bleiben und sich zu schwerwiegenden Wunden entwickeln können. Im schlimmsten Fall drohen Amputationen.
- Dekubitus (Druckgeschwüre): Menschen mit eingeschränkter Mobilität, wie sie bei fortgeschrittenem Diabetes auftreten kann, haben ein erhöhtes Risiko für Dekubitus. Diese Wunden entstehen durch langanhaltenden Druck auf bestimmte Körperstellen und heilen oft nur schwer.
- Operationswunden: Nach operativen Eingriffen besteht bei Diabetikern ein erhöhtes Risiko, dass die Wunde langsam heilt oder sich entzündet, was zu ernsthaften Komplikationen führen kann.
Tipps zur Verbesserung der Wundheilung bei Diabetes
Die Wundheilung bei Diabetikern erfordert besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Hier sind einige bewährte Tipps, um die Heilung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden:
- Blutzuckerkontrolle: Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist das A und O für eine gute Wundheilung. Regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Medikation helfen, den Blutzuckerspiegel in einem optimalen Bereich zu halten.
- Regelmäßige Fußpflege: Die tägliche Inspektion der Füße ist für Diabetiker unerlässlich. Dabei sollte auf Rötungen, Blasen, Schnitte oder andere Veränderungen geachtet werden. Bei Auffälligkeiten sollte sofort ein Arzt konsultiert werden.
- Schutz der Wunde: Wunden sollten sauber und trocken gehalten werden. Sterile Verbände und die richtige Wundversorgung sind entscheidend, um Infektionen zu verhindern. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt den Einsatz von speziellen Salben, wie der ilon WundXtra Salbe, die die Heilung fördern können.
- Richtige Schuhwahl: Gut sitzende, druckentlastende Schuhe können verhindern, dass sich Druckstellen und Verletzungen an den Füßen bilden. Orthopädische Einlagen oder spezielle Diabetikerschuhe können hierbei hilfreich sein.
- Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen ist, unterstützt die Wundheilung. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um die Durchblutung zu fördern.
- Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Regelmäßige Besuche beim Diabetologen oder Podologen sind wichtig, um den Gesundheitszustand zu überwachen und frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.
ilon WundXtra Salbe – Natürliche Unterstützung für die Wundheilung
Die ilon WundXtra Salbe kann eine effektive Unterstützung bei der Wundheilung sein. Das enthaltene Fichtenharz bildet einen schützenden Film über der Wunde, der das Eindringen von Keimen verhindert und ein feuchtes Wundmilieu fördert. Dies ist besonders wichtig, um die Wunde feucht zu halten und die Regeneration der Haut zu beschleunigen. Zudem können die Harzsäuren helfen, den pH-Wert im Wundbereich zu senken, was das Risiko von Infektionen verringert. Für Diabetiker, die anfälliger für Wundheilungsstörungen sind, kann die ilon WundXtra Salbe eine wertvolle Ergänzung in der Wundpflege sein.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Wenn trotz sorgfältiger Pflege eine Wunde nach einigen Tagen keine Anzeichen von Heilung zeigt, oder wenn sie sich verschlimmert, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Dies gilt besonders bei Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Schwellung, Eiterbildung oder zunehmenden Schmerzen. Bei Diabetikern können sich Infektionen schnell ausbreiten und schwerwiegende Komplikationen verursachen, daher ist schnelles Handeln wichtig.
Fazit
Für Menschen mit Diabetes ist die richtige Wundversorgung essenziell, um Komplikationen zu vermeiden und die Heilung zu unterstützen. Durch eine gute Blutzuckerkontrolle, regelmäßige Fußpflege und die richtige Wundversorgung können viele Probleme vermieden werden. Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen – seien Sie achtsam und handeln Sie bei ersten Anzeichen einer Wunde schnell!
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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Wolfram Kurschat
Wolfram Kurschat, geboren 1975, ist professioneller Radsportler, Olympiateilnehmer und approbierter Apotheker.
Im Zuge seiner Karriere als Mountainbikeprofi nahm er 2008 an den olympischen Spielen in Peking teil und erreichte einen 33. Platz. Im Mountainbikeweltcup schaffte er es mehrfach aufs Podest. Bei deutschen Meisterschaften errang er mehrere Meistertitel im Mountainbike. Gleiches gelang ihm im Jahr 2013 auch im Bergzeitfahren auf der Straße.
Parallel zu seiner Sportkarriere absolvierter er ein Pharmazie-Studium in Heidelberg. Nach der Approbation arbeitet er seit vielen Jahren bei einer familiengeführten Apothekenkooperation mit 8 Standorten und 130 Mitarbeitern im Raum Mannheim/Mainz/Wiesbaden.