Die natürliche Hautalterung verlangsamen und vorbeugen
Der natürliche Prozess der Hautalterung bedingt, dass unsere Haut mit den Jahren trockener wird und die Haut an Elastizität verliert. Erste Zeichen der Hautalterung bzw. erste feine Fältchen bishin zu sichtbaren Falten entstehen. Dieser Vorgang setzt schon ab dem 25. Lebensjahr ein und weckt den Wunsch: Die natürliche Hautalterung verlangsamen und vorbeugen.
Die Hautalterung ist ein natürlicher Prozess – wie sie abläuft
Aus ersten feinen Linien auf der jungen Haut entstehen dann Anfang bis Mitte 30 kleine Fältchen und Krähenfüße. Diese begleiten uns mit zunehmenden Alter in Form von Falten im Gesicht oder auf der Stirn und werden zu tiefen Falten. Die natürliche Hautalterung verlangsamen und vorbeugen bzw. Zeichen der Hautalterung zu verlangsamen ist somit ein vorrangiges Ziel, welches viele ab einem gewissen Alter haben.
Verlust an Feuchtigkeit, Fett, Elastizität. Die inneren Faktoren
Mit zunehmendem Alter verändert sich unser Körper. Keiner Körperregion kann man das Alter jedoch so leicht ansehen wie der Haut. Dabei spielen sich die Veränderungen in allen drei Hautschichten ab:
• Während sich bei jungen Menschen die Epidermis, die oberste Hautschicht, etwa alle 28 Tage erneuert, verlangsamt sich der Zellstoffwechsel mit den Jahren. Zudem lässt auch die Lipidproduktion der Haut nach. Die Folge: Die Haut wird trockener und rauer, entwickelt eine höhere Empfindlichkeit gegenüber gefährlicher UV-Strahlung. Gleichzeitig steigt auch die Anfälligkeit für Infektionen, da Krankheitserreger durch feine Risse in der Haut leichter eindringen können.
• Die Lederhaut besteht weitgehend aus straffem Bindegewebe, das durch ein Gleichgewicht von Kollagen und Elastin zugleich fest und dehnbar ist. Mit den Jahren sinkt der Anteil dieser beiden Substanzen in der mittleren Hautschicht. Zugleich lässt auch die Fähigkeit, Wasser in den Hautzellen zu binden, nach. Die Haut verliert an Elastizität und Spannkraft, bildet Falten und wird dünner, zudem sieht sie nicht mehr so rosig aus.
• Die Subcutis dient mit Fettzellen und Bindegewebsfasern als Polsterung und Energiespeicher. Infolge des Alterungsprozesses gehen Größe und Anzahl der Lipidzellen zurück. Damit verliert die Haut an Volumen und die Falten werden tiefer. Zudem kommt es zu einer Verschlechterung der natürlichen Wundheilungsmechanismen der Haut.
Durch natürliche Muskelbewegungen, die für unsere ausdrucksstarke Mimik sorgen, werden Falten zudem verstärkt. Die dafür notwendige Anstrengung der verschiedenen Muskeln und Nerven stimuliert zwar das neuromuskuläre Zusammenspiel, ruft jedoch auch eine Vertiefung der Falten bzw. eine sichtbare Alterung der Haut im Gesicht hervor.
5 Tipps wie sich die Hautalterung trotzdem verlangsamen lässt
Hautalterung lässt sich nicht ausschließlich auf gerontologische Ursachen zurückführen. Eine Rolle können auch genetische Faktoren spielen. Zudem hat die Umwelt einen nicht zu unterschätzenden Faktor in der Entwicklung des Hautbildes. Generell lässt sich sagen, dass die Haut altert, ist nicht aufzuhalten, doch verlangsamen lässt sich eine vorzeitige Hautalterung sehr wohl. Hierfür gilt aber auch immer Durchhalten. Kurzfristige Schnellschüsse sind selten von Erfolg begleitet und bringt selten den gewünschten Effekt. Vielmehr sollte die gezielte Pflege das ganze Jahr über ein fester Bestandteil des Beauty-Programms sein – nicht nur von außen, sondern auch von innen:
UV-Strahlung
So bekommen beispielsweise Menschen, die oft ins Solarium gehen, wesentlich schneller Falten. Grund dafür ist die hautschädigende Wirkung von UV-Strahlung. Die Laserstrahlen der Sonnenbank imitieren die intensiven Strahlen des Sonnenlichts. Eine Überversorgung an Sonnenlicht lässt zudem nicht nur die Haut altern, sondern senkt auch die Leistungsfähigkeit des Immunsystems und kann damit unter anderem ein Auslöser für Herpes sein. Somit ist ein guter UV-Schutz ein wichtiger Tipp zum Schutz der Haut.
Alkoholgenuss, Rauchen und Stress
Weitere Risikofaktoren stellen übermäßiger Alkoholgenuss und Stress dar. Noch riskanter ist es, wenn man jahrelang raucht. Die in Zigaretten enthaltenen Stoffe verändern den Hormonkreislauf, sodass die Östrogenversorgung nicht mehr in den regulären Bahnen verläuft. Frauen sind deshalb wesentlich gefährdeter, was den Einfluss von Nikotin auf die Faltenbildung anbelangt. Somit beinhaltet der zweite Tipp einen gesunden Lebensstil mit besonderem Blick auf die Ernährung.
Durchblutung
Eine gute Durchblutung regt den Stoffwechsel in den Blutgefäßen an. So können Schadstoffe leichter abtransportiert werden, Haut und Gewebe werden besser mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt. Neben gesunder Bewegung an der frischen Luft lässt sich die Durchblutung mit täglichen Wechselduschen und Trockenbürsten oder Massagen ankurbeln.
Ernährung und freie Radikale
Eine unausgewogene, vitaminarme Ernährung, ein hoher Cholesterinspiegel und eine unzureichende Zufuhr von Flüssigkeit begünstigen das Aufkommen von freien Radikalen. Diese werden bei Stoffwechselprozessen als Nebenprodukte freigesetzt und stehen im Verdacht, wichtige Moleküle des menschlichen Organismus anzugreifen, darunter DNA, RNA und Proteine. Hingegen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährungsweise mit viel frischem Obst und Gemüse, gesunden Fetten und proteinreichen Lebensmitteln wie Fisch, Eier und Hülsenfrüchte wesentlich zu einem schöneren Hautbild beitragen kann.
Feuchtigkeit
Damit die Haut glatt und gesund aussieht, muss sie täglich mit ausreichend Feuchtigkeit von innen wie von außen versorgt werden. Bei der Wahl von Creme oder Body Lotion ist darauf zu achten, dass das Produkt auf den individuellen Hauttyp abgestimmt ist.
Kollagen und Elastin
Proteine wiederum sind als Fasern an der Zusammensetzung der Hautschichten beteiligt. Sie bilden zusammen mit Kollagen und Elastin quasi das „Skelett“ der Haut. Wird die Funktionsweise der Faserproteine beeinträchtigt, fehlt es der Haut an Struktur und ihre Resistenz gegenüber mechanischen Belastungen und Umwelteinflüssen sinkt. Die natürliche Hautalterung verlangsamen und vorbeugen? Eine Zufuhr von wichtigen Hautvitaminen und entsprechenden Inhaltsstoffen können die Kollagenbildung natürlich fördern und die Faltenbildung reduzieren.
Spiralin
In der Natur gibt es viele Wirkstoffe, die wie ein natürliches Anti Aging wirken. Produkte mit natürlichem Hyaluron aus Snow Fungus oder dem Mikroalgen-Aktivschutz Spiralin unterstützen die Haut auf natürliche Weise. Diese wird mit wichtiger Feuchtigkeit versorgt und die hauteigene Kollagenproduktion angeregt. Hautpflege mit diesen Inhaltsstoffen verlangsamen so natürlich den Alterungsprozess der Haut bzw. die Bildung von Falten. Entscheidend bei der Auswahl der Produkte sind auch wichtige Hautvitamine wie z.B. Vitamin C, dieses fördert ebenfalls die natürliche Kollagenbildung und hat somit Einfluss auf die Bildung von Falten. Ebenso wichtig sind Vitamin A (Retinol) und Vitamin E zur Unterstützung der Lipidbarriere der Haut und zum Schutz vor freien Radikalen.
Zu weiteren interessanten Themen rundum die Haut und Hautpflege folgen Sie dem Link zum Hautjournal.
Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Prof. Dr. med. Kristian Reich
geboren 1965, ist studierter Germanist, Philosoph und Humanmediziner. Sein Studium absolvierte er in Freiburg und München. Im Anschluss folgte die klinische und immunologische Ausbildung an den Universitätskliniken in München, Bern, London, Tübingen und Göttingen sowie bei Auslandsaufenthalten in Los Angeles und Boston.
In der Folge promovierte er in München, absolvierte seine Facharztprüfung in Göttingen und habilitierte auf dem Gebiet der Immundermatologie. Seine Forschung und Lehre fokussiert sich insbesondere auf die Bereich Immunologie, Allergologie und Onkologie. Im Jahr 2003 erhielt Prof. Reich für seine Forschung den Herbert-Herxheimer-Forschungs
Heute praktiziert er am Dermatologikum Berlin mit den Schwerpunkten Allgemeine Dermatologie, Schuppenflechte, Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis und Allergologie und ist als international anerkannter Dermatologe Mitglied und Beirat in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Gremien in den Bereichen Dermatologie und Immunologie.